Dr. Andrija Velimirovic
Technology Manager
„Das extrem breite Technologie- und Produktportfolio ist die Garantie dafür, dass mein Job immer interessant und frisch bleibt. Kreativität, Visionen und Führungskompetenz sind notwendig, um die gemeinsamen Ziele zu meistern.“
 

MEIN WEG ZU THALES

Nach meinem Master of Science in Electrical Engineering und meiner Dissertation zum Dr.-Ing. habe ich als Assistenzprofessor zunächst in wissenschaftlichen Einrichtungen gearbeitet, bevor es mich im Jahr 2000 in die Wirtschaft gezogen hat. 2001 habe ich mich dann für einen Wechsel zu Thales entschieden. Meine Frau war bereits hier beschäftigt und konnte mir das Unternehmen aufgrund ihrer guten Erfahrung mit Thales als Arbeitgeber empfehlen. Ein weiterer und wichtiger Grund für meine Bewerbung war das breite technologische Produktportfolio: Von U-Boot-Systemen über Lösungen für den Bahnverkehr und Flugsicherung bis hin zur Satellitentechnik deckt Thales alle wichtigen Bereiche im Umfeld von Sicherheit und Mobilität ab, was im technologischen Bereich viele spannende Möglichkeiten bietet.

In den ersten fünf Jahren habe ich im Bereich Air Traffic Management in Langen bei Frankfurt gearbeitet. Wir haben dort Lösungen für die Verarbeitung der Daten von Flugplänen, Radar- und anderen Überwachungssystemen entwickelt, die die Fluglotsen im Tower zur Überwachung und Kontrolle des Flugverkehrs benötigen. Zu dem Zeitpunkt nahmen wir am Flughafen Frankfurt das erste automatische Identifizierungssystem für Flugzeuge weltweit in Betrieb. Darauf bin ich ebenso sehr stolz, wie darauf, dass Thales 70% der Flugverkehrsmanagementsysteme weltweit entwickelt und eingesetzt hat.

 

MANAGER FÜR NEUE IDEEN

In meinen jetzigen Job als Technology Manager arbeite ich seit 2012. Mein Arbeitsumfeld umfasst Research, Technology & Innovation Management (RTI) und Intellectual Property Management (IPM) und  innerhalb Deutschlands bin ich zentral für alle Country Business Units zuständig. Im Bereich Technologiemanagement leite ich unter anderem die Netzwerke der vier sogenannten Key Technical Domains (Software, Hardware, Systems sowie Processing, Cognition & Control), also den jeweiligen technologischen Fachbereichen, zwischen allen deutschen Thales-Standorten. Dort tauschen wir Ideen aus, formulieren gemeinsam neue technische Strategien und tragen gegebenenfalls unsere Anregungen auch innerhalb der Konzernorganisation weiter. Es gibt eine sehr gut abgestimmt Kommunikation sowohl mit den technologischen Schnittstellen auf Konzernebene als auch mit unserer deutschen Geschäftsführung, sodass wir strategisch alle gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten.

Im Research Management führen wir verschiedene Forschungsaktivitäten durch und versuchen, Thales in europäische und deutsche Forschungsprojekte zu involvieren. Dafür müssen wir mit zahlreichen akademischen Institutionen und industrielen Partnern kooperieren und zusammenarbeiten. Unsere Forschungsergebnisse und neue Technologien stellen wir möglichst schnell den Entwicklungsbereichen zur Verfügung. Hier entstehen dann neue Produkte und Lösungen, die wir unseren Kunden anbieten können.  

Meine Aufgabe im Rahmen des RTI & IP Managements ist es, Thales dabei zu unterstützen, nachhaltig erfolgreich am Markt zu bestehen und das Wachstumspotenzial optimal zu entwickeln.

 

INNOVATION MANAGEMENT

In meiner Funktion als Innovation Manager sorge ich dafür, dass die auf Forschungsergebnissen beruhenden Neuentwicklungen ihren Weg auf den Markt finden. Für Thales Deutschland habe ich die Idee, ein Innovations-Drehkreuz inklusive einem entsprechenden Innovationnetzwerk über alle Standorten in Deutschland hinweg aufzubauen, um Innovation Center und Innovation Lab unter einem Dach zu vereinen. Von dort aus könnten die Entscheider der verschiedenen Geschäftsbereiche ihr Know-how verbreiten und empfangen. Neben dem Netzwerk müssen wir einheitliche Methoden an allen Standorten etablieren. So möchte ich den Thales-weiten Technologietransfer noch weiter vorantreiben, also dass beispielsweise eine sehr gute Idee oder Lösung von unserem Standort Ditzingen oder Koblenz auch einem anderen Thales-Standort, zum Beispiel in England oder in den USA, dient und wir alle noch stärker voneinander lernen und von Wissen, Kompetenz und Erfahrung innerhalb des Konzerns profitieren. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der Innovationskultur in Deutschland.

TECHNOLOGY PUSH VS. MARKET POOL

Als Technology Manager bewege ich mich ständig zwischen Gegenwart und Zukunft und zwischen Forschung und Entwicklung. Das macht meinen Job sehr abwechslungsreich und spannend. Wenn wir innerhalb von Thales eine Idee haben, überprüfen wir, ob es dafür einen Markt gibt und wir Kunden dafür begeistern können. Diese Methode, ohne konkrete Anfrage eine Innovation auf den Markt zu bringen, nennt sich Technology Push. Das Gegenstück hierzu ist das sogenannte Market Pool. Hierbei setzen wir uns mit den Kunden zusammen und besprechen mit ihnen, welche spezifischen Anforderungen sie haben. Gemeinsam finden wir eine Lösung und damit ein passendes Produkt oder System.
 

AUSLANDSERFAHRUNG

Da Thales Standorte in 56 Ländern hat und weltweit aktiv ist, bietet das Unternehmen auch international viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Das kommt mir sehr entgegen, da ich schon immer sehr international aufgestellt war. Daher habe ich diese Chance auch bei Thales genutzt. Ich habe unter anderem in Italien und Frankreich gearbeitet und war an Projekten in Asien (Thailand, Japan) und in den USA beteiligt. Als ich mich mit meiner Familie für das Leben in Australien und die Arbeit an unserem Standort Melbourne entschieden habe, hatte ich die Möglichkeit, in Projekten in Singapur, Taiwan, Indien, China und Südkorea zu arbeiten. Natürlich habe ich in Australien mein Englisch verbessert und mein Netzwerk „Down-Under“ enorm erweitert. Darüber hinaus habe ich die spezifische Unternehmenskultur vor Ort kennengelernt und viel Erfahrung in Asien gesammelt. Für diese Chance bin ich Thales sehr dankbar. Das Unternehmen hat alles für uns organisiert. So konnte ich mich sofort auf meine neuen Herausforderungen und Aufgaben konzentrieren. Solch ein Service ist nicht selbstverständlich. Da dies eine sehr wertvolle und gute Erfahrung war, kann ich mir vorstellen, noch einmal einige Zeit im Ausland zu verbringen.

Vieles spricht für einen Auslandsaufenthalt. Alle diese internationalen Erfahrungen nutze ich ständig bei Gesprächen und Verhandlungen mit Kunden und schaffe durch sie eine bessere Arbeitsatmosphäre und Art der Zusammenarbeit.

 

WUNSCHAUFGABEN

Ich bin in meiner Karriere an einem Punkt angekommen, an dem mein Aufgabenfeld so breit ist, wie ich es mir immer gewünscht habe. Besonders gut finde ich, dass wir bei Thales nicht nur Standardprodukte liefern, sondern auch sehr spezifische und hochtechnologische Lösungen und Systeme nach Maß. Jeder Kunde stellt uns mit seinen individuellen Wünschen, die durch einen umfangreichen Anforderungskatalog beschrieben sind, vor neue Herausforderungen. Dabei muss ich sicherstellen, dass ich den Überblick über das kompletten Produkt- und Technologieportfolio von Thales habe, um meine Aufgaben und die in mich gesetzten Erwartungen bestens erledigen zu können.

Auch in puncto Kolleginnen und Kollegen sagt mir das Arbeitsumfeld sehr zu. Die Kommunikation untereinander ist offen, direkt und kollegial. So erlebe ich auch den Umgang mit unserem Management, sowohl während Meetings als auch bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine. Teamwork und Teamspirit werden bei Thales von allen großgeschrieben.

Ich biete immer eine offene und zielführende Kommunikation an. Dies gilt sowohl für alle Kolleginnen und Kollegen in Deutschland und bei Thales weltweit als natürlich auch bei unseren Partnern und Kunden. Denn nur zusammen können wir die besten Ergebnisse erzielen.

So bleibt mein Job immer interessant und frisch. Kreativität, Visionen und Führungskompetenz sind notwendig, um die gemeinsamen Ziele mit unseren Fähigkeiten, unserer Motivation und unserer positive und offene Einstellung zu meistern.