Marcus Wilhelm
Manufacturing Workcell Officer Field Elements
„Mich reizen und motivieren besonders Aufgaben, die nicht sofort lösbar erscheinen, ganz nach dem Prinzip 'Geht nicht, gibt’s nicht'.“

MEIN WEG ZU THALES

Ich studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität Ilmenau, als ich das Stellenangebot für ein Duales Hochschulstudium bei Thales las. Das Unternehmen war mir ein Begriff und für Zugsicherungstechnik interessierte ich mich ebenfalls. Kurzerhand verglich ich beide Ausbildungsmodelle – und musste nicht lange überlegen.

 

Finanzielle Unabhängigkeit, theoretisches Wissen auf Fachhochschulniveau und mit Thales ein qualifizierter Ausbildungspartner für praxisnahes Lernen: Dazu sagte ich ja. Nach einem Bewerbungsgespräch sowie einem Test kam das Angebot von Thales für den Studienplatz und kurze Zeit später studierte ich Elektro- und Automatisierungstechnik an der Berufsakademie in Gera.

 

Mit dem Diplom in der Tasche sowie weitreichenden praktischen Kenntnissen über die individuellen Prozesse und Abläufe in Arnstadt, unserem weltweit einzigen Produktionsstandort für Leit- und Sicherungstechnik für den Bahnverkehr, wurde ich übernommen. Ich hatte meinen Traumberuf: einen Job, der nicht nur theoretische Büroarbeit umfasst, sondern sich vielmehr auf praktische Anteile wie die Einführung von neuen Arbeitsabläufen innerhalb der Produktion fokussiert und dies vor allem ideal mit der Arbeit mit Menschen verbindet.

AUS PASSION WIRD REALITÄT

Zunächst arbeitete ich als Fertigungsplaner. Mein Job war es, den Kolleginnen und Kollegen bei Komplikationen in der Serienproduktion von Feldelementen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen sowie Fertigungs- und Arbeitsprozesse anzupassen beziehungsweise neu zu beschreiben. Darüber hinaus begleitete ich die Einführung von neuen Produkten in die Serienproduktion, war verantwortlich für das Ausarbeiten von Investitionsentscheidungen und das Bestellen von Werkzeugen und Fertigungshilfsmitteln.

 

Innerhalb der Produktion von Weichenantrieben erarbeitete ich nebenbei Ideen zur Prozessoptimierung. Durch zahlreiche Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Produktion sowie in Bereichen wie Einkauf, Vertrieb und Wareneingangsprüfung erkannte ich nach und nach, welches Optimierungspotenzial in diesem Produktionsablauf steckt.

 

Mit dem zusätzlichen theoretischen Wissen aus meinem Studium erarbeitete ich zwei Optimierungskonzepte, die ich dem Management vorschlug. Eines davon wurde ausgewählt, vom Management genehmigt und mit der Gründung eines Projektteams folgte die Umsetzung in die Praxis.

 

Innerhalb des Projekts wechselte ich in den Arbeitsbereich am Standort, wurde Kostenstellenleiter für Feldelemente und bekam die Möglichkeit, mein selbst entworfenes Konzept in die Praxis umzusetzen. Zusammen mit meinem neuen Team trieben wir den Umstellungsprozess zügig voran.

FRISTGERECHTES TEAMWORK

Die Funktion als Kostenstellenleiter führe ich auch heute noch aus. Ich bin für zwei Themenbereiche verantwortlich: Die Sicherstellung notwendiger Ressourcen und Rahmenbedingungen für eine optimale und effiziente Teamarbeit sowie die fristgemäße Fertigung der bestellten Produkte. In meinem Team arbeiten rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vier Fertigungsgruppen. Darunter sind beispielsweise Mechatroniker und Elektrotechniker.

 

Mit mir im Büro sitzen sechs Kollegen, darunter auch mein Fertigungslenker. Gemeinsam verantworten wir die Produktionsaufträge, die wir aus der Vertriebsabteilung erhalten. Wenn ein Kunde zum Beispiel die Modernisierung seines Schienennetzes beauftragt, gehören dazu auch bei uns gefertigte Feldelemente. Um diesen Part des Auftrags kümmern wir uns daher. Damit tragen wir unseren Teil zur erfolgreichen Abwicklung des Auftrags und zur termingerechten Übergabe des Projekts an den Kunden bei.

KONTINUIERLICHES OPTIMIEREN

Parallel habe ich immer den Auftrag, Arbeitsprozesse in der Fertigung zusammen mit meinem Team Schritt für Schritt zu optimieren. Wir fragen uns ständig: Was kann bei uns verbessert werden? Durch welche Investition oder neue Methode können wir Mehraufwände zum Beispiel durch Suchzeiten, Überproduktion oder Serienfehler vermeiden und so einen effizienteren Arbeitsablauf gestalten? Die größte Herausforderung besteht meist darin, bei den Teams für neue Ideen und Lösungen zu werben und sie von den Vorteilen einer Veränderung zu überzeugen. Hierfür engagiere ich mich gerne und lerne ebenso ständig dazu.

 

Ich sehe mich zudem als Motivator für mein Team. Kolleginnen und Kollegen mit Potenzial, Zielstrebigkeit und eigenen Ideen versuche ich bestmöglich zu fördern. Je mehr sich mein Team aktiv einbringt, Verbesserungsvorschläge macht und Änderung vorantreibt, umso besser kann es den Fertigungsprozess, in dem es arbeitet, weiterentwickeln. Desto produktiver und wertschöpfender können wir auch in Zukunft die Arbeitsprozesse gestalten. In der Kürze der Zeit ein gutes Gleichgewicht zwischen Mitarbeiterentwicklung, Prozessverbesserungen und dem Abarbeiten der Alltagsgeschäfte zu finden, empfinde ich als sehr reizvoll.

 

Meine eigene Weiterentwicklung vernachlässige ich dabei auch nicht. Insbesondere das Programm „Passport to People Management“ an der Thales University hat mir als neuer junger Vorgesetzter im Umgang mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitergeholfen. Daraus habe ich viel Hilfreiches für den Umgang mit meinem Team aber auch anderen Kolleginnen und Kollegen mitgenommen.

JE SCHWIERIGER, DESTO BESSER

Mich reizen und motivieren besonders Aufgaben, die nicht sofort lösbar erscheinen, ganz nach dem Prinzip 'Geht nicht, gibt’s nicht'. Hier bietet mir Thales genügend Freiraum, um eigene Ansätze zu entwickeln. Als Kostenstellenleiter stehen mir die nötigen Ressourcen zur Verfügung und ein tatkräftiges Team zur Seite, um Prozessveränderungen anzustoßen.

 

Dabei ist gegenseitiges Vertrauen das A und O. Jeder erhält von mir einen Vertrauensvorschuss. Fehler passieren jedem. Ich erwarte nur, dass man sie mir offen mitteilt, aus ihnen lernt und sie kein zweites Mal macht.

SICHER UND INNOVATIV IN DIE ZUKUNFT

An unserem Standort in Arnstadt arbeiten 400 Menschen. Teilweise ist die Atmosphäre regelrecht familiär. Wie in jeder Familie gibt es auch mal Unstimmigkeiten. Doch wir gehen immer konstruktiv mit ihnen um, versuchen aus Fehlern zu lernen und blicken anschließend wieder gemeinsam nach vorne. Wir sind ein großes Thales-Team.

 

Bei Thales fühle ich mich wohl und gut aufgehoben. Aufgrund des anhaltenden und sogar steigenden Bedarfs für die Produkte innerhalb der Sicherheitstechnik ist Thales ein sicherer Arbeitgeber. Für mich persönlich hat das zur Konsequenz, dass immer wieder neue Herausforderungen auf mich warten. Wer flexibel, wissbegierig und engagiert ist, kann sich gut weiterentwickeln und viel erreichen.

 

Und auch das Unternehmen zeigt sich flexibel, beispielsweise bei der Gestaltung meiner zweimonatigen Elternzeit. So viel Spaß mir meine Arbeit macht – gerade als junger Vater ist mir eine ausgewogene Balance zwischen meinem Beruf und meinem Familienleben sehr wichtig.

 

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