Christian Löffler
System Engineer ETCS RBC Development
„Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich meinen Teil für mehr Sicherheit beitrage. Auch spannend ist, dass wir hier Lösungen und Grundlagen erarbeiten, die über Jahrzehnte Bestand haben werden und die Welt nachhaltig beeinflussen.“

MEIN WEG ZU THALES

Noch vor dem Arbeitsalltag im Berufsleben Erfahrung sammeln, gleichzeitig das theoretische Wissen aufsaugen, einen Diplom-Ingenieurs-Titel erwerben und dabei finanziell unabhängig sein: Thales hat mir all das mit einem Dualen Studium ermöglicht. Mir war es wichtig, die Ausbildung bei einem großen Unternehmen zu starten. Als Global Player bietet Thales vielfältige Geschäfts- und Betätigungsfelder im In- und Ausland.

 

Der Übergang von meiner Tätigkeit als Dualer Student zum Vollzeit-Ingenieur im Unternehmen war fließend. Nach erfolgreichem Abschluss meines Studiums wurde ich direkt in der mir schon bekannten Abteilung im Bereich der Software-Entwicklung bei Transportation Systems übernommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, weil ich den kollegialen und sogar freundschaftlichen Umgang im Team sehr zu schätzen weiß, auch heute noch.

DEFINIEREN EINER STRECKENZENTRALE

Mein Job ist sehr abwechslungsreich. Meine Hauptaufgabe ist es zu definieren, was eine Streckenzentrale (Radio Block Centre; RBC) leisten soll. Die Streckenzentrale ist ein Kommunikationssystem, das letztendlich die Fahrerlaubnis an einen Zug schickt. Die Technik darin beruht auf dem europäischen Standard ETCS (European Train Control System) und wird ständig weiterentwickelt.

 

Die Definition des Standards erfolgt firmenübergreifend in Arbeitsgruppen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Mitbewerber mit einbezieht. Schirmherrin ist die European Railway Agency (ERA). Ich vertrete Thales auch in UNISIG, einer Gruppe, die zum Verband der europäischen Eisenbahnindustrie gehört. In der Regel sitzt man dort gut einmal pro Monat mit den anderen Firmen an einem Tisch, um einen Standard voranzutreiben, der im Sinne aller ist und den Schienenverkehr insgesamt voranbringt.

 

Die Arbeit in der UNISIG Supergroup – das ist die Arbeitsgruppe, die an den zentralen Komponenten von ETCS arbeitet und alle Untergruppen überwacht – als auch in der Automatic Train Operation (ATO) Arbeitsgruppe ist für mich einerseits eine Ehre und andererseits auch eine Herausforderung. Während mein Fokus vorher auf einem Thales-Produkt, der Streckenzentrale, lag, befasse ich mich hier auch mit vielen anderen Aspekten des Systems, u.a. mit dem Gegenstück auf dem Fahrzeug, das auch von anderen Herstellern geliefert wird. Das betrifft also Themen, die die Verbindung zwischen beiden Komponenten betreffen, da diese im Betrieb beim Kunden korrekt miteinander interagieren müssen.

WISSEN ERARBEITEN UND VERTEILEN

Auch innerhalb von Thales setzen wir uns viel in Arbeitsgruppen zusammen. Dort diskutieren wir neue Kundenanforderungen und überlegen, wie wir diese sinnvoll in unseren Systemen umsetzen können. Meist bekommen wir vom Kunden umfangreiche Dokumente, in denen er sich neueste Technologien wünscht. Gemeinsam gehen wir durch, was in jedem individuellen Fall sinnvoll ist. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus Dänemark, Österreich, Polen, Saudi Arabien, der Schweiz, Spanien, Ungarn und Rumänien, aber insbesondere auch die Deutsche Bahn.
Innerhalb unserer Projekte stehe ich jeweils am Anfang der Entwicklungsarbeit und formuliere Konzepte. Das nennt sich Spezifikationsphase. Die folgenden Schritte leite ich an meine Kolleginnen und Kollegen weiter. Dazu gehören Entwicklung, Test und Validierung.

GEFORDERT UND GEFÖRDERT WERDEN

Mir ist sehr wichtig, in meinem Job Verantwortung zu tragen. In meinem Bereich Transportation Systems entwickele ich Systeme, die indirekt Einfluss auf Menschenleben haben. Das ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe. Ebenso interessant ist, dass wir hier Lösungen und Grundlagen erarbeiten, die über Jahrzehnte Bestand haben werden und die Welt nachhaltig beeinflussen.

 

Die Möglichkeit, mich durch unsere interne Thales University mit ihrem breiten Kursangebot weiterzubilden, nutze ich gern. Auch vom Talent Management Program profitiere ich seit zwei Jahren. Ich hatte das Glück, dass mich mein Vorgesetzter hierfür ausgewählt hat. Damit gehöre ich zu einem Talent-Pool, profitiere von Weiterentwicklungsmaßnahmen und kann mich auf zukünftige Jobs auf der Führungsebene vorbereiten. Ganz nebenbei erweitere ich in diesem Programm mein Netzwerk und leite zukünftige Kooperationen in die Wege.

 

Mein Job bietet mir außerdem eine sehr gute Basis für persönliche und berufliche Entfaltungsmöglichkeiten und ein breites Spektrum an Herausforderungen. Nach und nach durfte ich immer anspruchsvollere Tätigkeiten bearbeiten. Bei jedem Projekt genieße ich die Freiheit und das Vertrauen, neue und eigene Wege zu gehen, um die komplexen Probleme unserer Kunden zu lösen.

STOLZ AUF DIE FIRMA

Einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, ist für viele ein wichtiges Thema. Thales ist gut aufgestellt für die Zukunft. Das europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS verändert den europäischen und auch den weltweiten Fernverkehr auf der Schiene. Es erfüllt mich mit Stolz, dass Thales eine der führenden Rollen in diesem Bereich einnimmt und ich meinen Teil für mehr Sicherheit beitrage.

 

Darüber hinaus ist Thales ein sozialer Arbeitgeber, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Flexibilität bietet, unter anderem mit einem Gleitzeitkonzept. Durch das Programm Baby1st kann man für einen bestimmten Zeitraum eine Auszeit vom Beruf nehmen und das Familienleben in den Vordergrund stellen. Ein nebenberufliches Studium unterstützt Thales ebenso, wenn es mit der regulären Arbeit zu vereinbaren ist.

 

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