MEIN WEG ZU THALES
Meine Karriere als Systemingenieurin startete ich nach dem Informatikstudium bei einem Industriedienstleister. Als externe Mitarbeiterin lernte ich dabei mehrere Unternehmen der Bahnindustrie kennen. Als ich bei Thales ankam, war für mich klar, dass ich hier bleiben will. Das Glück war auf meiner Seite: Es war eine Position für genau den Bereich offen, der mich immer faszinierte – Validierung. Das Validierungsteam nahm mich gut auf und arbeitete mich nach einem persönlich auf mich zugeschnittenen Plan ein.
DIE FASZINATION DER VALIDIERUNG
Als Validierungsingenieurin im Bereich Transportation Systems arbeite ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen organisatorisch unabhängig aber eng mit dem Entwicklungsteam. Unsere Aufgabe ist es, dieses Team durch den ganzen Entwicklungsprozess zu begleiten. Es gibt bestimmte Normen, die erfüllt werden müssen, um ein von Thales entwickeltes System auf den Markt zu bringen.
Wir bewerten die Konformität unserer Systeme mit den Normen und den Kundenanforderungen. Wenn wir Abweichungen von den Normen oder den Kundenerwartungen entdecken, fungieren wir vorerst als Berater während des Entwicklungsprozesses. Falls am Ende der Entwicklung immer noch Abweichungen vorhanden sind, entscheiden wir, ob und unter welchen Einschränkungen das System im Betrieb genommen werden darf. Wir treffen hier die letzte Entscheidung.
Um diese Entscheidung zu treffen, müssen wir als Validierer einen umfassenden Überblick über das gesamte System und den Entwicklungsprozess haben. Wir sind immer in der Lage, die eingesetzten Methoden und die Ergebnisse aller Entwicklungsschritte zu beurteilen. Dafür muss man eher ein Generalist sein, als explizit jedes Detail zu betrachten.
Ich finde auch den Bereich spannend, in dem wir tätig sind, denn wir entwickeln hochkomplexe sichere Eisenbahnsysteme. Die Städte werden künftig wachsen und wachsen, und der Straßenverkehr wird immer weiter zunehmen. Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der fahrerlose Züge miteinander kommunizieren, im Minutentakt hintereinander an den Bahnhöfen einfahren und in der Bahnreisen schneller als Flugreisen sind. Wir bei Thales arbeiten bereits an dieser Zukunft.
DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG
Viele Normen für Eisenbahnsysteme wurden vor 10 oder 15 Jahren geschrieben. Wir müssen eine gute Balance zwischen diesen Vorgaben und den Innovationen herstellen, die heute aus unserer Entwicklung kommen. Damit Thales innovativ bleibt, dürfen wir der Entwicklung nicht zu viele Stolpersteine in den Weg legen, müssen aber gleichzeitig sicherstellen, dass die Normen erfüllt werden.
Eine Herausforderung meiner Arbeit ist es, die Sicherheit der Systeme und die Kundenzufriedenheit zu wahren und dabei unseren Unternehmenserfolg und unsere Innovationsfähigkeit im Fokus zu behalten. Dafür braucht man einen Weitblick über die Systeme und die Entwicklungsprozesse sowie eine gute Beobachtungsgabe.
Die Arbeit von Thales ist nur möglich, weil die Expertinnen und Experten aus allen Abteilungen verantwortungsvoll und eng zusammenarbeiten. Problemen begegnen wir hier mit kreativen Lösungen, die letztendlich die Brücke zwischen Innovationen und Sicherheit bilden.
MEINE ZUKUNFT BEI THALES
Validierung ist ein komplexer Prozess, ich arbeite jetzt seit einem Jahr in diesem Bereich. Ich kann mir vorstellen, eines Tages auch Personal- oder Projektverantwortung zu übernehmen. Bis dahin entwickele ich mich als Expertin im Bereich Validierung weiter, unterstützt durch die vielen Schulungen, die Thales anbietet, und durch die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen.
Eine neue Kollegin oder ein neuer Kollege in der Validierung muss nicht nur Fachkenntnisse mitbringen, sondern auch gut diskutieren und ihre oder seine Meinung mit starken Argumenten vertreten können. Auch Teamfähigkeit und ein gutes Einfühlungsvermögen für andere Menschen sind wichtig im Job.