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Gemeinsam stark für unsere Umwelt: Beschäftigte von Thales Deutschland spenden 265 Althandys an den Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V.

Hierbei kamen 265 private Handys zusammen, die die Teams von Health, Safety & Environment (HSE) und Communications Frau Dr. Angela Meder für die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. übergeben konnten. Der Abbau von für die Handyproduktion benötigten Rohstoffen findet auch in den von Berggorillas bewohnten Regionen statt und bedroht so direkt deren Lebensraum. Die Initiative hat sich die Erhaltung der Gorillas und ihres Lebensraums zum Ziel gesetzt, was unter anderem Wiederaufforstungsprojekte, die Unterstützung von Forschungsprojekten, lokalen Naturschutzorganisationen und deren Aufklärungsarbeit sowie die Bereitstellung von Ausrüstung für Wildhüter beinhaltet. Die Projekte setzen also genau dort an, wo durch den Abbau dieser Ressourcen die Umwelt belastet oder gar zerstört wird.
Gebrauchte Handys leisten hier einen wichtigen Beitrag, indem zum einen der weitere Abbau von Rohstoffen reduziert wird und zum anderen die Einnahmen aus den Altgeräten – entweder durch Weiterverwendung oder den Erlös aus dem Recycling wertvoller Rohstoffe – direkt in die Projekte fließen.

 

Hinzu kamen weitere 96 Geschäftshandys, die aus Sicherheitsgründen nicht gespendet, sondern bei einem zertifizierten Unternehmen unbrauchbar gemacht werden müssen. Aber auch diese können nun fachgerecht recycelt werden. Mit den insgesamt 361 Altgeräten können nun die folgenden Rohstoffmengen der Kreislaufwirtschaft wieder zugeführt und so weiter genutzt werden:

  • Kupfer: 6 kg
  • Kobalt: 1,2 kg
  • Aluminium: 1,2 kg
  • Nickel: 0,8 kg
  • Zinn: 0,41 kg
  • andere Metalle & seltene Erden: 0,4 kg davon zum Beispiel 0,07 kg Silber und 0,01 kg Gold

Recycling als aktiver Beitrag zum Umweltschutz
Wussten Sie, dass für die Primärproduktion dieser Rohstoffe oft ein Vielfaches an Erz abgebaut werden muss? So liegt etwa der Anteil des Goldes in einem durchschnittlichen Smartphone nur bei 0,024 %. Hierfür müssen jedoch zwischen 16 und 900 kg Erz abgebaut werden – abhängig vom Goldgehalt des Erzes.

Durch das Recycling dieser Metalle sowie seltenen Erden wie Yttrium können große Mengen Energie und damit verbunden CO2 eingespart werden. Das Recycling von Kupfer hat etwa nur 20 % des Energiebedarfs der Primärproduktion dieses Rohstoffes. Außerdem werden erhebliche Mengen an benötigtem Wasser und Chemikalien eingespart, womit in Summe die Umweltbelastung deutlich reduziert werden kann. Dies ist ganz im Einklang mit der Low Carbon Strategy, zu der Thales sich verpflichtet hat.

Durch ein fachgerechtes Recycling ergeben sich darüber hinaus noch folgende Vorteile:

  • Reduktion der Ausfuhr von Elektroschrott in Schwellen- und Entwicklungsländer und die damit verbundenen Schäden für die Gesundheit der Lokalbevölkerung und der lokalen Umwelt
  • Gewinn von wiederverwertbaren Rohstoffen
  • Verminderung von Umweltbelastungen in Schwellen- und Entwicklungsländern, die beim Abbau von Edelmetallen vor Ort entstehen
  • Vermeidung des Einsatzes von „Konfliktmineralien“ wie Kassiterit, Columbit-Tantalit, Wolframit oder auch Gold durch deren Recycling. (Handys beinhalten viele sogenannte Konfliktmineralien, die in politisch unruhigen Regionen abgebaut werden und deren Profite beispielsweise in die Finanzierung von Waffen fließen.)
  • Reduktion von Schadstoffbelastung durch falsche Entsorgung.

Insgesamt war unsere Aktion zur Europäischen Nachhaltigkeitswoche somit ein großer Erfolg und wir werden diesen Ansatz konsequent weiterverfolgen.

Wir bedanken uns sehr herzlichen bei allen Kolleginnen und Kollegen, die dieses wichtige Thema und unsere gemeinsame Aktion unterstützt haben!