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Grünes Licht für FCMS, Indra und Thales für die Entwicklung der Sensoren, die die Führungsposition von NGWS/FCAS stärken

•    Das Konsortium bestehend aus FCMS, Indra und Thales plant die Entwicklung einer innovativen und hochmodernen Suite aus vernetzten und dezentralen Sensoren.

•    Diese Sensoren wurden den Anforderungen der teilnehmenden Staaten entsprechend so konzipiert, dass sie den operativen Herausforderungen der 2040er Jahre gewachsen sind und ihren Beitrag zur NGWS/FCAS-Lageerkennung und verdeckten Operationen leisten werden.

•    Die Verständigung und enge Zusammenarbeit zwischen den drei Industriepartnern hat die Festlegung der Projektziele und den Vertragsabschluss beschleunigt.

 

Paris-La Défense, 23. November 2020 

Deutschland, Spanien und Frankreich, die drei treibenden Kräfte des NGWS/FCAS-Programms, haben FCMS, Indra und Thales mit der Entwicklung der innovativen Sensorsuite betraut, mit der das europäische Luftkampfsystem der Zukunft (FCAS) ausgerüstet werden wird.

Stellvertretend für die drei Staaten hat die französische Rüstungsbeschaffungsbehörde (DGA) den Vertrag mit Indra als Leiter des Industriekonsortiums unterzeichnet, um die Sensoren als Teil der Phase 1 in die vertraglichen Rahmenbedingungen zu integrieren. Die Phase 1 A „Concept Study for Sensors“ wird ein Jahr dauern. Dieser Zeitraum kann um weitere sechs Monate erweitert werden.

Das Konsortium wird Konzepte entwickeln, die erforderlich sind, um die Grundpfeiler für das Jahr 2040 und darüber hinaus in Bezug auf die nächste Generation von Waffensystemen zu setzen. Dazu gehören eine vernetzte und dezentrale Sensorarchitektur, die Entwicklung zukünftiger Sensorarchitekturen und die Weiterentwicklung der entsprechenden Sensortechnologien.

Diese dezentrale Sensorarchitektur wird sich die Funktionen der NGWS/FCAS-Gefechts-Cloud in Form von verbesserter systematischer Lageerkennung und verstärkter Plattformüberlebensfähigkeit wirksam zunutze machen. Das Konsortium für die Sensoren freut sich auf die Zusammenarbeit mit den weiteren NGWS/FCAS-Bereichen (Combat Cloud, Next Generation Fighter, Remote Carriers), um gemeinsam die Entwicklung und Integration der Sensoren innerhalb des Systems und der Plattformen zu optimieren.

Die Unterzeichnung dieses ersten Auftrags ist ein Zeichen für das gute Verhältnis und den Geist der Zusammenarbeit zwischen FCMS, Indra und Thales. Laut Manuel Rodríguez Cerezo, dem Leiter des NGWS/FCAS-Programms bei Indra haben „die industrielle Zusammenarbeit und die durch die drei Unternehmen an den Tag gelegte Proaktivität diesen ersten Schritt zur Voranbringung des Programms erleichtert“.

Die Entwicklung des Sensorbereichs ist essentiell, um beständige Architekturen zu gewährleisten, die perfekt in die Kampfflugzeuge der neuen Generation (NGF), die unbemannten Systeme und Fernbediener (RCs) sowie die Gefechts-Cloud integriert sind. Die führende Position des NGWS/FCAS wird in erster Linie von der Fähigkeit seines Sensornetzes abhängen, mehr und bessere Informationen zu sammeln als der Gegner.

Über FCMS

FCMS (Future Combat Mission Systems) ist Konsortium aus HENSOLDT, Diehl Defence, ESG und Rohde & Schwarz, das die Fähigkeiten und Innovationskräfte von über 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie zusammenbringt, davon 16.000 am Standort Deutschland.  HENSOLDT trägt mit seiner ganzen Kompetenz in den Bereichen Radar, elektronische Kampfführung und elektrooptische Systeme zum FCMS bei. Bei HENSOLDT übernimmt die Abteilung „Spectrum Dominance & Airborne Solutions“ die Leitung des Programms. Die HENSOLDT-Technologie ist der Schlüssel für die Leistungsfähigkeit des zukünftigen Sensor-Effektoren-Netzwerks.

Über Indra

Indra (www.indracompany.com) ist eines der weltweit führenden Technologie- und Beratungsunternehmen und Technologiepartner für die Kerngeschäftsprozesse seiner Kunden weltweit. Das Unternehmen ist weltweit führend bei der Bereitstellung proprietärer Lösungen in bestimmten Segmenten der Verkehrs- und Verteidigungsmärkte. Indra ist ein internationaler Marktführer in der Verteidigungsindustrie bei der Entwicklung kritischer Projekte für die Landesverteidigung seiner jeweiligen Kunden, bei der Beteiligung an wichtigen europäischen Programmen und im Rahmen der NATO sowie bei der Exportkapazität. Das Unternehmen agiert innerhalb des europäischen Verteidigungsprogramms NGWS/FCAS als nationaler Koordinator für Spanien. Durch seine Tochtergesellschaft Minsait ist es darüber hinaus eines der führenden Unternehmen in den Bereichen digitale Transformationsberatung und Informationstechnologien in Spanien und Lateinamerika. Mit mehr als 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Standorten in 46 Ländern und Geschäftsaktivitäten in über 140 Ländern erwirtschaftete Indra zum Ende des Finanzjahres 2019 Umsätze von 3,204 Milliarden EUR.

Indra wurde vom spanischen Verteidigungsministerium damit beauftragt, die spanische Beteiligung am FCAS/NGWS-Programm zu koordinieren. Das Unternehmen koordiniert darüber hinaus die spanische Beteiligung in vier der acht Bereiche, in die das Programm unterteilt wurde. Gemeinsam mit Dassault und Airbus hat es zur Leitung der beiden Querschnittsbereiche (Studien zum Systemkonzept und bereichsübergreifende Kohärenz) internationale Industrievereinbarungen unterzeichnet, koordiniert den Sensorbereich auf europäischer Ebene und beteiligt sich als Hauptpartner an der Entwicklung der Gefechts-Cloud. Die Rolle Indras als Koordinator des NGWS/FCAS-Programms zielt darauf ab, die größtmögliche Beteiligung der spanischen Industrie am Programm zu erreichen.

Über Thales

Thales (Euronext Paris: HO) ist ein weltweit führendes High-Tech-Unternehmen, das in digitale und "Deep-Tech"-Innovationen – Konnektivität, Big Data, künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Quantentechnologie – investiert, um eine Zukunft zu gewährleisten, der wir alle vertrauen können und die für die Entwicklung unserer Gesellschaften von entscheidender Bedeutung ist. Das Unternehmen bietet Lösungen, Dienstleistungen und Produkte an, die seinen Kunden – Unternehmen, Organisationen und Staaten – in den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Transport sowie digitale Identität und Sicherheit helfen, ihre kritischen Aufgaben zu erfüllen, indem sie den Menschen in den Mittelpunkt des Entscheidungsprozesses stellen.

Mit 83.000 Mitarbeitern in 68 Ländern erwirtschaftete Thales im Jahr 2019 einen Umsatz von 19 Milliarden Euro (auf einer Pro-Forma-Basis einschließlich Gemalto über 12 Monate).