Partzsch Thomas
Senior Contract Manager
„Beeindruckend sind die Entwicklungsmöglichkeiten bei Thales. Wenn ich möchte, kann ich für ein paar Jahre im Ausland arbeiten oder das Geschäftsfeld wechseln.“

Kennen Sie den Lockpreis-Trick einiger Mobilfunkanbieter? Sie verführen Kunden mit günstigen Tarifen. Was im Kleingedruckten versteckt ist: Nach sechs Monaten erhöht sich die Gebühr schlagartig. Ein Ärgernis, von dem auch viele Betriebe ein Liedchen singen können. Verträge müssen daher wasserfest formuliert sein – im Sinne des Kunden und des Unternehmens. Und genau das ist mein Job als Senior Contract Manager bei Thales.

 

Dünnhäutigkeit ist bei meinem Job Fehl am Platz. Besonders in Ländern, in denen Geschäftsleute eine andere Mentalität haben. Ich erinnere mich an eine Besprechung in Lettland. Der Kunde hat zwei Stunden lang massiv mit uns diskutiert und schien unzufrieden. Zumindest dachte ich das. Nach dem Meeting klopfte er mir nämlich auf die Schulter, lächelte und sagte „Das war eine tolle Besprechung, oder?“ Rückblickend sind solche Erfahrungen eine persönliche Bereicherung.

 

Es muss aber nicht immer dramatisch zugehen. Mein Alltag in der Abteilung Legal & Contracts in Ditzingen ist abwechslungsreich genug. Ich nehme zum Beispiel Verträge unter die Lupe, die Thales mit Abnehmern unserer Bahntechnik schließen möchte. Thales liefert unter anderem elektronische Stellwerke für Bahnbetreiber wie die Deutsche Bahn. Ich prüfe, ob Verträge den Richtlinien des Konzerns entsprechen, ich suche juristische Risiken und minimiere Gefahren, beschäftige mich mit Haftungsfragen.

 

Bei internationalen Ausschreibungen muss ich Schutzrechte im Auge behalten und aufpassen, dass Kunden unsere Technik nicht weiterverkaufen. Ein spannender Job, der viel Know-how erfordert – technisches und betriebswirtschaftliches. Mein Handwerkszeug dazu habe ich in zwei Studiengängen gelernt. Ich habe Ende der 1980er-Jahre an der Universität der Bundeswehr in München meinen Abschluss als Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik gemacht. Und darauf folgte das Studium an der Fernuniversität in Hagen mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann mit dem Schwerpunkt Unternehmensrecht.

Unsere Leitstellentechnik hilft der Polizei

Eine weitere Aufgabe, die mich derzeit rund um die Uhr beschäftigt: unsere Leitstellentechnik, die bei Einsatzkräften wie Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten zum Einsatz kommt. Sie besteht aus Hard- und Software, mit der die Mitarbeiter täglich tausende Notrufe aufzeichnen und in Sekundenschnelle an die richtige Dienststelle weiterleiten. So ist sichergestellt, dass die Einsatzkräfte rechtzeitig am Ort des Geschehens sind – denn im Zweifel entscheiden Sekunden, wenn es darum geht, Leben zu retten.

 

Die Herausforderung: Das System ist dynamisch, wächst mit den Anforderungen. Das wirkt sich auch auf die Bestandsverträge der Polizei aus, die ich betreue. Wo liegen die Grenzen unserer Dienstleistung? Darüber herrscht bei Nachverhandlungen nicht immer Einigkeit. Bei Besprechungen wird es dann manchmal emotional. Man streitet darüber, was im Vertrag steht, das Umfeld ist angespannt. Meine Aufgabe als Contract Manager ist mit der eines Feuerwehrmanns vergleichbar. Ich muss in kritischen Situationen die Ruhe bewahren und etwas Positives bewirken.

 

Mittlerweile kann ich behaupten: Auch bei emotionalen Meetings gelingt es mir, innere Ruhe zu bewahren. Wie ich das schaffe? Ich bereite mich sachlich auf Besprechungen vor. Ich gebe mein Bestes und habe kein Problem mit Niederlagen. Dementsprechend habe ich auch nicht das Bedürfnis nach Stressausgleich in der Freizeit. Ich spiele zwar einmal die Woche Badminton, weil ich mein Leben lang Sport gemacht habe, früher als Handballer beim FC Bayern München. Aber ich muss nicht wie ein Besessener joggen, um Ausgleich zu finden.

 

Was ich noch an meinem Job schätze? Die Abwechslung. Das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann, wäre ein Job, bei dem Fließbandarbeit gefragt ist, bei dem jeden Tag alles gleich ist. Wenn ich morgens ins Büro komme, weiß ich nicht, was auf mich zukommt. Das ist immer eine Überraschung. Vielleicht hat ein Kunde eine Idee, eventuell kommt ein Wunsch aus dem Topmanagement von Thales. Außerdem liebe ich es, die Welt zu bereisen, Menschen und Kulturen kennenzulernen, mich persönlich zu entwickeln und meine soziale Kompetenz zu stärken.

Freie Zeiteinteilung? Kein Problem!

Beeindruckend sind die Entwicklungsmöglichkeiten bei Thales. Wenn ich möchte, kann ich ohne Probleme für ein paar Jahre im Ausland arbeiten. Oder ich wechsle innerhalb des Konzerns das Geschäftsfeld – etwa von der Bahntechnik zur Satellitentechnik. Langeweile hat dadurch keine Chance. Auch über Jahrzehnte betrachtet.

 

Ich schätze außerdem die flexiblen Arbeitszeiten. Ich muss den Job erledigen, zur Zufriedenheit der Kunden und meiner Vorgesetzten. Wann ich das mache, ist zweitrangig. Wenn ich an einem sonnigen Nachmittag mit meinem 16-jährigen Sohn Fußball spielen möchte, kann ich frühmorgens mit der Arbeit beginnen. Auch die Arbeit im Homeoffice ist möglich. Ein echt zeitgemäßes Arbeitskonzept. Ist es da verwunderlich, dass ich eine langfristige Zukunft bei Thales plane?

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