Tanja Jeske
Bid Manager
„Ich arbeite jeden Tag mit interessanten Menschen aus der ganzen Welt zusammen, habe ständig die Möglichkeit, mich weiterzubilden und am Puls der Zeit zu bleiben. Dafür schätze ich Thales als Arbeitgeber!"

Schon auf dem Campus war mir klar: Meine Interessen sind für Frauen untypisch, ich bewege mich in einer totalen Männerdomäne. Von 30 Studierenden waren nur fünf weiblich. Bei meinen bisherigen Jobs war die Quote ähnlich. Das ist nicht immer leicht.

Schon männliche Wirtschaftsingenieure werden von Industriemechanikern oft kritisch beäugt, weil sie zweigleisig fahren und weniger tief in der Technik stecken. Als Frau ist es noch schwieriger. Und dann kommen noch die typischen Vorurteile dazu. Wie ich darauf reagiere? Ich nehme mir das nicht zu Herzen –  ich weiß, dass ich für mich den richtigen Weg gefunden habe und gut bin in dem, was ich tue.

Und so arbeite ich inzwischen mit großer Freude als Bid Managerin der Abteilung Surface Radar bei Thales in Ditzingen. Kunden aus der ganzen Welt biete ich Radarlösungen an. Dafür ist technisches und wirtschaftliches Verständnis nötig, das ich mir im Studium angeeignet habe – von 1998 bis 2003 habe ich Wirtschaftsingenieurwesen in Esslingen bei Stuttgart studiert.

Mein Weg zu Thales 

Praxisnähe war mir immer schon wichtig. Ich habe deswegen als Studentin in den Semesterferien bei einem deutschen Maschinenbauer im Blaumann gejobbt. Eine tolle Zeit hatte ich ebenfalls bei meinem Praxissemester in der Marketingabteilung einer deutschen Firma in Frankreich – auch weil ich leidenschaftlich gerne Französisch spreche, ich hatte die Sprache als Leistungskurs im Abitur.

Richtig ernst mit dem Berufseinstieg wurde es dann 2003, nachdem ich mein Diplom in der Tasche hatte. Ich bin in die Marketingabteilung eines mittelständischen Herstellers für Klebesysteme eingestiegen, konnte dort einige Zeit später aufgrund meiner Französischkenntnisse sogar die Projektleitung übernehmen. Das war ein Sprung ins kalte Wasser –berufliches Französisch ist ganz anders als privates Französisch. Ich habe mich aber schnell eingelebt, gelernt selbstständig zu arbeiten und einen umfassenden Blick für Technikthemen entwickelt.

2006 hatte ich Lust auf Veränderung und bin zu einem Hersteller von Flugzeugstrukturen gegangen. Zum ersten Mal war ich nicht mehr im Mittelstand, sondern bei einem großen Konzern tätig. 2011 folgte die nächste Station. Ich bin zu einem mittelständischen Maschinenbauer im Bereich Automotive gewechselt. Als Vertriebsingenieurin war ich der Ansprechpartner für den Kunden – von der Anfrage, über die Angebotserstellung, Auftragsverhandlung bis hin zur Projektabwicklung und Auslieferung der Maschinen. Ich fühlte mich fachlich wohl, habe 2016 trotzdem wieder angefangen, Stellenanzeigen zu wälzen. Ich wollte ein Unternehmen finden, das meine Leistungen wertschätzt und zu 100 Prozent zu mir passt.

Und wo ist mein Auge beim Überfliegen der Stellenanzeigen hängengeblieben? Bei einer Anzeige von Thales, die mich auf den ersten Blick beeindruckt hat. Ich hatte das Gefühl, auf einen weltoffenen und internationalen Konzern gestoßen zu sein, und habe mich direkt beworben. Mit Erfolg. Ich habe kurze Zeit später als Bid Manager in der Abteilung Surface Radar angefangen.

Die Radartechnik ist ein richtig spannendes Gebiet, die Arbeit entsprechend abwechslungsreich. Hinzu kommt, dass ich meine Sprachleidenschaft ausleben kann. Kunden aus der ganzen Welt interessieren sich für die Radarsysteme von Thales, ich entwickle für ihre Szenarien ein passendes Angebot – auf Deutsch, Englisch oder Französisch. In Zusammenarbeit mit den Ländergesellschaften besuchen wir die Kunden vor Ort, um unsere Angebote vorzustellen.

Was ich an Thales als Arbeitgeber schätze

Thales gibt mir die Möglichkeit, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Ich bin nicht an starre Arbeitszeiten gebunden – wenn die Arbeit erledigt ist, kann ich auch mal früher nach Hause gehen. So eilig habe ich es aber gar nicht, von der Arbeit wegzukommen. Hier ist es nämlich echt angenehm. Ich arbeite mit meinem Vorgesetzten und einer Kollegin in einem kleinen Team. Wir teilen uns ein Büro, können uns schnell austauschen und sind entsprechend produktiv. Außerdem ist es gern gesehen, wenn jeder seine ehrliche Meinung in die Arbeit einbringt – das ist in anderen Unternehmen keine Selbstverständlichkeit.

An Thales schätze ich außerdem die Möglichkeiten, sich weiterzubilden und fachlich am Puls der Zeit zu bleiben. Ich habe erst vor Kurzem eine Weiterbildung zum sogenannten Change Agent gemacht. Ich habe gelernt, wie man Veränderungsprozesse in einem Unternehmen begleitet. Für mich persönlich ist es wichtig, solche Herausforderungen auch in Zukunft zu haben und dabei möglichst viel mit Menschen aus der ganzen Welt zu arbeiten. Das alles bietet mir Thales. Ein Gesamtpaket, das zu mir passt!
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