Patricia Proettel
Quality Assurance Manager & Engineering Maturity Leader
„Die Menschen hier sind offen und inspirieren einander mit neuen Ideen“

Qualitätssicherung als Grundlage sicherheitskritischer Systeme

Elektronische Stellwerke sorgen für mehr Sicherheit im Bahnverkehr. Dafür müssen aber, bei der Entwicklung der für den Bereich Transportation benötigten (Software-)Systeme, umfassende Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Entwicklungsprozesse regeln die Durchführung der Aktivitäten, sowohl der technischen als auch der Managementaktivitäten.

 

An dieser Stelle kommt die Qualitätssicherung ins Spiel. Meine Aufgabe als Qualitätsmanagerin ist es, gemeinsam mit dem Projekt die qualitätssichernden Maßnahmen festzulegen. Diese Maßnahmen umfassen die Identifikation, Überwachung und Kontrolle aller Aktivitäten, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass sowohl der Entwicklungsprozess als auch das zugehörige Produkt die geforderte Qualität erreichen. Zweck der qualitätssichernden Maßnahmen ist es, durch menschliche Fehler verursachte Störfälle in jeder Phase des Product Life Cycles zu minimieren und so das Risiko systematischer Fehler zu reduzieren. Gleichzeitig soll die Überprüfbarkeit der Prozesse mittels Audits sichergestellt und Verifikations- und Validierungsmaßnahmen gemäß Forderungen der im Bahnbereich geltenden Sicherheitsnormen ermöglicht werden.

 

Seit 2018 habe ich zusätzlich zu meiner Funktion des Qualitätsmanagers auch die Rolle des (Software) Engineering Maturity Leaders übernommen. In dieser Funktion begleite ich bereichsübergreifende Verbesserungsmaßnahmen im Engineering wie beispielsweise die Einführung eines agilen Software-Entwicklungsprozesses.

 

Um optimal von diesem innovativen Entwicklungsansatz profitieren zu können, muss vor allem die Frage geklärt werden, wie die geltenden Sicherheitsnormen bei agiler Vorgehensweise erfüllt werden können. Gemeinsam mit der Entwicklung ist festzulegen, welcher normenkonforme agile Prozess projektübergreifend gelten soll und inwiefern dieser Prozess auf die projektspezifischen Erfordernisse angepasst werden kann.
Themen dieser Art erfordern die Zusammenarbeit mit verschiedenen Bereichen, viel Kommunikation, Abstimmung, Training und Coaching. Eine spannende Tätigkeit, die meinen Aufgabenbereich erweitert und noch abwechslungsreicher macht.

 

Sehr gutes Betriebsklima und viele Weiterbildungschancen

An meiner Arbeit schätze ich auch die kommunikative, soziale Komponente. Es ist entscheidend, gemeinsam ein kritisches Thema zu bearbeiten, Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und Kompromisse zu finden. Da das Betriebsklima bei Thales insgesamt sehr gut ist, können dabei auch kontroverse Diskussionen konstruktiv geführt werden.

 

Die Menschen hier sind offen und inspirieren einander mit neuen Ideen. Auch die Zusammenarbeit mit den nächsten Managementebenen ist angenehm. Ich erfahre große Wertschätzung für meine Arbeit. Seit ich vor drei Jahren nach zwölf Jahren als externe Mitarbeiterin zu Thales gewechselt habe, konnte ich neue, interessante und herausfordernde Aufgaben übernehmen.

 

Wie bereits erwähnt, bietet Thales mir die Möglichkeit, mich beruflich weiterzuentwickeln. Meine Funktion als Engineering Maturity Leader an der Schnittstelle zwischen Quality und Engineering ermöglicht es mir, operationale Themen nicht nur von der Prozessseite aus zu betrachten und zu bearbeiten, sondern vor allem auch den praktischen Nutzen einzubringen und die Umsetzung der Prozesse in den Projekten zu unterstützen. Zur Vorbereitung auf diese Rolle durfte ich im Herbst 2018 an einer sehr innovativen Schulungsmaßnahme bei Thales in Vélizy teilnehmen.

 

Zusätzlich dazu konnte ich mich in 2018 an der Thales University zur zertifizierten Auditorin für den International Railway Industry Standard (IRIS) ausbilden lassen. Damit habe ich die Möglichkeit, mich fachlich noch breiter aufzustellen.

 

Darüber hinaus gibt es das Angebot der sogenannte Job Rotation. Dabei kann ein Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit in einem anderen Unternehmensbereich tätig sein und anschließend wieder in seinen Ausgangsbereich  zurückwechseln. Eine gute Chance, sich auszuprobieren.

 

Ich schätze diese Optionen einerseits der Flexibilität und andererseits der Spezialisierung auf einem bestimmten Gebiet. Bereits während meines Informatik-Studiums an der Universität Koblenz habe ich den Schwerpunkt Software Engineering gewählt. Danach habe ich zunächst ein paar Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Software Engineering, Schwerpunkt Software-Qualitätssicherung, Software-Metriken und Projektmanagement an der Universität Stuttgart gearbeitet.

 

Teilzeitmodelle und Gleitzeitregelung: Thales ist familienfreundlich

Als dreifache Mutter weiß ich zu schätzen, wie familienfreundlich Thales ist. Ich arbeite derzeit in Teilzeit, 30 Stunden pro Woche. Die vorhandene Gleitzeitregelung ermöglicht es mir, Arbeitsbeginn und –ende flexibel zu gestalten, aber auch bei Bedarf Überstunden zu leisten, die ich in Freizeit umwandeln kann. So lässt sich beides erfüllen – Zeit für die Familie und Zeit, an anspruchsvollen Themen zu arbeiten.

 

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