Thomas Grob
Engineer FPGA Design
„Mit dem Einsatz von FPGAs in sicherheitskritischen Bahnsystemen spielen wir technologisch in der höchsten Liga. Ich gestalte Zukunft. Das ist eine sehr spannende Aufgabe für mich.“

MEIN WEG ZU THALES

Ich habe Computer Engineering an der Hochschule Furtwangen studiert. In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit der Optimierung von Dekodier-Verfahren für fehlerkorrigierende Codes beschäftigt, wie sie im 4G Mobilfunk oder der Übertragung von digitalem Fernsehen zum Einsatz kommen. Da ich nach dem Studium weiter wissenschaftlich arbeiten wollte, habe ich mich dazu entschlossen, an der Universität Stuttgart den internationalen Masterstudiengang Infotech mit der Fachrichtung Embedded Systems Engineering zu absolvieren. Dies war nun die ideale Voraussetzung für einen Einstieg bei Thales.

VOM STUDIUM IN DIE PRAXIS

Bei der Jobsuche bin ich auf eine Stellenausschreibung von Thales gestoßen. Da mir Thales von einer Freundin als guter Arbeitgeber empfohlen wurde, habe ich mich beworben. Mir wurde eine Position angeboten, die sehr gut zu meinen Fähigkeiten passte. Darum habe ich mich für Thales als Arbeitgeber entschieden.

 

Der Berufseinstieg war eine Herausforderung. Mit meinem Fachwissen in Embedded Systems Engineering war ich eine ideale Ergänzung für das Hardware Team im Bahnbereich. Es wurde viel Wert auf die Einarbeitung gelegt, beispielsweise mit Trainings on the Job-Maßnahmen. Dies gab mir die Möglichkeit, mein Fachwissen um das notwendige Safety Knowhow zu erweitern. Von Anfang an hatte ich die Gelegenheit und wurde auch dazu ermutigt, meine eigenen Ideen einzubringen und etwas Neues zu generieren.

PUSHING FPGA TO THE NEXT LEVEL

In meinem Job entwickle ich Logik und Funktionen für Field Programmable Gate Arrays (FPGAs), die Aufgaben mit höchster Sicherheitsanforderungen ausführen. Ich bin an der Entwicklung von FPGA-basierten Produkten beteiligt und begleite diese von der frühen Spezifikation über die Designphase bis zur immer wieder spannenden Integrationsphase. Um zu zeigen, wie mit FPGAs Produkte innovativ und somit „schlank und effizient“ realisiert werden können, entwerfen wir Prototypen. Mittels dieser Prototypen und der gewonnenen Erfahrung lässt sich die eigentliche Produktentwicklung deutlich effizienter gestalten und wir sparen somit Zeit und Kosten.

 

Diese Aufgaben im Umfeld des Transportsektors zu erfüllen ist für mich sehr reizvoll. In der Bahntechnik sind die Entwicklungszyklen relativ lang. Entsprechend bietet sich nicht oft die Chance, wirklich große Innovationen in das Produktportfolio zu bringen. Wenn wir diese Möglichkeit dann haben und nutzen, ist die Aufmerksamkeit aber auch entsprechend groß.

 

Unsere Hardware-Lösungen werden weltweit bei vielen Bahnbetreibern eingesetzt. Was einst auf Relaistechnik basierte, wurde von Elektronik und Prozessoren abgelöst und wird als Nächstes von FPGA-basierten Produkten ersetzt. Mit dem Einsatz von FPGAs in sicherheitskritischen Bahnsystemen spielen wir technologisch in der höchsten Liga. Ich gestalte Zukunft. Das ist eine sehr spannende Aufgabe für mich.

MEINE MEILENSTEINE

Ich arbeite an der Ergänzung der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) für das europaweit einheitliche Zugsicherungssystem European Train Control System (ETCS) mit. Wir rüsten die PZB dafür mit einer Lineside Electronics Unit (PZB LEU) aus. Das System befindet sich derzeit in der Zulassungsphase und wird von allen entsprechend ausgestatteten europäischen Zügen nutzbar sein. Um den grenzüberschreitenden Schienenverkehr einfacher und effizienter zu gestalten, ist das System von großem Vorteil. Derzeit haben fast alle europäischen Länder noch unterschiedliche Zugsicherungssysteme.

 

Ein weiteres meiner Projekte befindet sich derzeit in der Prototypenphase, die Entwicklung von Fibre Optic Counting Sensors (FiCos), einem optischen Achszähler. Bisher wurden Zugachsen bei der Ein- und Ausfahrt in einen Gleisabschnitt jeweils mit Hilfe eines elektromagnetischen Felds gezählt. Die Achszählung dient der Gleisfreimeldung, also der Information, ob ein Streckenabschnitt von einem Zug befahren werden kann oder der Abschnitt belegt ist. Beim bisherigen elektromagnetischen System besteht das Problem der Anfälligkeit durch Störquellen. Das faseroptische System kann durch elektromagnetische Störungen nicht beeinflusst werden. Für das Gesamtsystem bedeutet das eine höhere Zuverlässigkeit und noch mehr Sicherheit.

WORK-LIFE-BALANCE

Das Arbeitsklima bei Thales ist sehr gut, was sicher auch mit der Wertschätzung der Angestellten zusammenhängt. Sowohl das attraktive Gehalt, bezahlte Überstunden, flexible Arbeitszeit mit Gleitzeitmodel, als auch die 35-Stunden-Woche sind nach meinem Geschmack. Ich arbeite in einem sehr jungen und dynamischen Team mit sehr gutem Arbeitsklima. Von meinen Vorgesetzten werde ich in meiner Projektarbeit und vor allem in der persönlichen Entwicklung optimal unterstützt.

 

Die Weiterentwicklung kann zum Beispiel durch das Talent Management Programm gefördert werden – seit 2014 nehme ich selbst daran teil. Dies hat neben der Weiterentwicklung den Vorteil, dass ich im Unternehmen präsenter bin. Ich vergrößere dadurch auch mein Netzwerk und rücke meinem nächsten Karriereschritt näher. Gerade am Standort Ditzingen, dem Hauptsitz von Thales in Deutschland, befinde ich mich an einer zentralen Stelle mit Zugang zu vielen Firmenbereichen.

 

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