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Gotthardtunnel: Thales rüstet den längsten Eisenbahntunnel der Welt aus

Heute wird der 57 km lange Gotthardtunnel in einer Tiefe von 2300 Metern eröffnet. Die ETCS-Technologie ermöglicht mehr als 300 Züge pro Tag bei Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h.

Als Mitglied des Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard hat Thales sein innovatives Zugbeeinflussungssystem, ETCS Level 2,  in den neuen Gotthard-Tunnelintegriert. Die neue Verbindung zwischen den schweizerisch-italienischen und schweizerisch-deutschen Regionen unter den Alpen verkürzt die Reisezeit von Zürich nach Mailand auf unter drei Stunden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verkehrsministr Alexander Dobrindt reisen zur Eröffnung des Tunnels der Superlative in die Schweiz. Künftig wird er den Transport noch stärker von der Straße auf die Schiene verlagern, CO2-Emissionen deutlich reduzieren und voraussichtlich täglich von Passagieren und zwei Personenzüge und sechs Güterzüge pro Stunde genutzt werden.

Dies ist das Ergebnis einer globalen Investition von 12 Milliarden Franken, darunter 1,9 Milliarden für die Bahnanlagen und 196 Millionen für den Thales-Beitrag. Dieser umfasst die Verwaltung der Entwicklung sowie Produktion, Installation, Integration und Homologation (Beglaubigung und Zulassung) der Bahnsignalanlagen innerhalb des Gesamtsystems.

Thales hat zudem auch alle Testverfahren durchgeführt. Die Systeme wurden unter realistischen Bedingungen im Gotthard-Labor in Zürich aufgebaut und sind das Ergebnis von acht Jahren Arbeit von einem deutsch-italienischen bilingualen Team.

Hintergrund

Der neue Gotthard-Tunnel ist das Herzstück der wichtigen Transportachse zwischen Rotterdam und Genua. 17 Jahre dauerte der der Bau durch ein unzugängliches Massiv aus Granit und Gneis.
Für Sicherheit sorgt das TAG-System (Tunnelautomatik Gotthard), das vor der Tunneleinfahrt eines Zuges automatisch prüft, ob dieser mit der korrekten Zugsicherungsanlage ausgerüstet ist und ob er gemäß Fahrplan verkehrt.

ETCS made by Thales