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Thales Deutschland gewinnt Thüringer Arbeitsschutzpreis "Johannes Bube" 2022

Thüringens Arbeitsministerin Heike Werner hat heute den Arnstädter Standort von Thales Deutschland mit dem Thüringer Arbeitsschutzpreis 2022 ausgezeichnet. Die Würdigung für herausragendes Engagement im Arbeitsschutz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro dotiert.

Eine Gruppe von Thales-Auszubildenden hatte sich zum Ziel gesetzt, den Betriebszustand von Arbeitsplätzen in der Elektroausbildung kenntlich zu machen und dies mit viel Engagement selbständig umgesetzt. Wenn Strom anliegt, leuchtet nun automatisch eine Lampe und mahnt zu besonderer Vorsicht. Das trägt erheblich zur Sicherheit der acht speziellen Ausbildungs-Elektroarbeitsplätze im Betrieb bei.

In ihrer Festrede lobte die Ministerin nicht nur die enormen Potentiale der jungen Beschäftigten, die in diesem Fall ihre Kreativität und ihre Fähigkeiten demonstrierten, sondern auch den beispielgebenden Impuls für andere Unternehmen. „Genau dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lösungsfindung in Sachen Arbeitsschutz einzubeziehen“, so die Ministerin.

An der heutigen Festveranstaltung nahmen etwa 60 bis 70 Gäste aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Thüringer Arbeitsschutzbehörden, Berufsgenossenschaften, Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutznetzwerken sowie der Krankenkassen teil.

Der Thüringer Arbeitsschutzpreis wird seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre an Thüringer Unternehmen und Institutionen vergeben, die für den Arbeits- und Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit innovativen Ideen und Lösungen einen wesentlichen Beitrag über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus leisten. Mehr als 30 Betriebe und Unternehmen von ganz unterschiedlicher Größe, Branchenzugehörigkeit und Leistungsspektrum wurden seitdem ausgezeichnet.

Der Preis ist nach dem Gothaer Arzt Johannes Bube (1687-1747) benannt. Bube gilt als Pionier der Arbeitsmedizin. Er hatte sich mit dem Zusammenhang von Arbeitsbedingungen, Lebensverhältnissen und Gesundheitszustand der Arbeiter in den Seeberger Sandsteinbrüchen beschäftigt.

Von links nach rechts: Steffen Müller , Leiter des Thales-Standort Arnstadt, Robert Gärtner, Ausbildungsleiter am Thales-Standort Arnstadt , Björn Koppermann, Auszubildender im Bereich Mechatronik im 2. Ausbildungsjahr, Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie